10 Nachhaltigkeitstipps für den Arbeitsalltag

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Nachhaltigkeit und Zero Waste sind vielen Menschen enorm wichtig: Fast jeder von uns möchte gerne umweltfreundlich leben und die natürlichen Ressourcen unserer Umwelt soweit wie möglich schonen. Viele Menschen achten privat darauf, Müll zu vermeiden und bewusst zu konsumieren. Doch auf der Arbeit kommt bei vielen Nachhaltigkeit oftmals noch zu kurz – das möchten wir ändern!

Dadurch, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Absprache mit ihrem Teamlead von zu Hause aus arbeiten, werden automatisch wichtige Emissionen durch den reduzierten Pendelverkehr eingespart. Doch es gibt auch vieles, was jeder Einzelne von uns zusätzlich tun kann. Lass dich von unseren Tipps für einen nachhaltigen Arbeitsalltag inspirieren – egal ob im Büro oder für das Homeoffice.

Die 5R-Regel

Kennst du die 5R-Regel? Die Rs stehen für Refuse, Reduce, Reuse, Recycle und Rot und sind das Grundprinzip eines nachhaltigen (Arbeits-)Alltags. Dieser Grundsatz besagt, dass Gegenstände nach Möglichkeit weiterverarbeitet oder wiederverwendet werden sollten.

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1) Mehrweg statt Einweg: Alternativen zum schnellen Coffee to go

Wir alle schätzen einen guten Kaffee, der uns auf dem Weg zur Arbeit erst so richtig wach macht, sodass wir voller Elan in den Tag starten können. Doch statt Einweg-Becher, die nur eine Lebensdauer von wenigen Minuten haben, gibt es bessere Alternativen. So bieten viele Cafés und Imbisse das Mitbringen eines eigenen Bechers an, der dann vor Ort mit frischem Kaffee aufgefüllt wird. Manche Unternehmen gewähren darauf sogar einen Preisnachlass.

Noch besser ist es natürlich, sich zu Hause seinen Kaffee frisch aufzubrühen und diesen dann in einen Thermobecher zu füllen. Der Umwelt zuliebe solltest du hierbei eine Filtermaschine oder einen Siebträger bevorzugen. Wer lieber Kaffeespezialitäten mit Milchschaum trinkt oder vegane Milchalternativen bevorzugt, kann sich einen Vollautomaten anschaffen – das ist auf Dauer gerechnet nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch günstiger als eine Kapselmaschine.

2) Öfter mal abschalten: Stromverbrauch reduzieren

Was für uns zu Hause meist selbstverständlich ist: Wenn wir einen Raum verlassen, löschen wir für gewöhnlich auch das Licht. In Büros sieht es häufig leider anders aus. Achte deswegen der Umwelt zuliebe verstärkt darauf, dass alle Lampen aus sind – insbesondere, wenn du als letztes das Büro verlässt.

Denke auch daran, dass nicht nur die Beleuchtung, sondern auch Laptop und Desktop sowie andere technische Geräte wie beispielsweise ein Drucker Strom verbrauchen. Viele stehen permanent im Stand-by-Modus und gelten damit als heimliche Stromfresser. Kontrolliere deswegen nach Feierabend, ob wirklich alle Geräte ausgeschaltet sind, praktisch sind hier Mehrfachsteckdosen mit Schalter. Generell solltest du Geräte in den Ruhemodus setzen, sobald du den Arbeitsplatz für längere Zeit verlässt, beispielsweise für die Mittagspause.

Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, kann auch einen Stromwechsel in Betracht ziehen. Ökostrom kostet oftmals nicht oder nur wenige Cents mehr, trägt jedoch erheblich zum Ausbau erneuerbarer Energien bei. Achte beim Wechsel darauf, dass der Anbieter 100 Prozent Ökostrom anbietet. Der CO2-Ausstoß durch die Energieversorgung kann durch Ökostrom erheblich reduziert werden.

3) Sinnvoll heizen und die optimale Raumtemperatur finden

Die persönliche Wohlfühltemperatur ist sehr individuell und kann im Großraumbüro schonmal für Diskussionen sorgen. Generell gilt zum Arbeiten eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius als empfehlenswert und kann als Orientierung bei der Einstellung der Heizung dienen. Wer im Homeoffice arbeitet und somit allein die Raumtemperatur bestimmen kann, sollte sich bewusst machen, dass die Reduzierung um ein Grad Celsius rund sechs Prozent Heizkosten einspart.

Frische Luft ist wichtig – aber verzichte darauf, die Fenster dauerhaft auf Kipp zu lassen, wenn die Klimaanlage läuft oder geheizt wird. Besser ist es, regelmäßig stoßzulüften.

4) Der Arbeitsweg – Wie kommst du ins Büro?

Auch auf dem Weg zur Arbeit kannst du einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: Wer öfters mal zu Fuß geht oder sich aufs Rad schwingt, anstatt sich ins Auto zu setzen, tut nicht nur was für die Figur und die Gesundheit, sondern schont auch Ressourcen. Auch Bus und Bahn sind eine gute Alternative zum Auto und gerade in Großstädten fast immer die bessere – und dank Jobticket oftmals auch günstigere – Alternative.

Übrigens: Eine bessere Umweltbilanz hinsichtlich des Arbeitsweges war auch einer der Gründe, warum wir unseren Mitarbeitern nach Absprache mit ihrem Teamlead Homeoffice ermöglichen.

5) Drucken – Das papierfreie Büro

Rechnungen, Papers oder wichtige E-Mails: In vielen Büros wird oft und gewohnheitsmäßig gedruckt. Doch nicht jeder Ausdruck ist wirklich nötig – oftmals reicht es, die digitale Fassung so abzuspeichern, dass sie jederzeit auffindbar ist. So kannst du beispielsweise vor einem Meeting allen Beteiligten ein digitales Handout schicken, sodass kein Papier genutzt werden muss.

Wer sein eigenes Druckverhalten kritisch hinterfragt, kann jede Menge Papier und Druckkosten sparen und so einen weiteren Beitrag zu mehr Umweltschutz am Arbeitsplatz sorgen.

Auch bei uns hat das Homeoffice zu einer erheblichen Einsparung von Papier beigetragen. Viele Dokumente und Unterschriften werden nun über das Tool DocuSign abgewickelt und müssen somit nicht mehr ausgedruckt werden.

6) Alternativen zu Plastik

Schon längst ist die Verwendung von Plastik nicht mehr alternativlos. So setzen wir bei real.digital auf Glas- statt Plastikflaschen und stellen auf unseren Toiletten wiederverwendbare Seifenspender bereit. Doch wie sieht es bei dir zu Hause aus? Versuche auch im Homeoffice so oft es geht auf Plastik zu verzichten – viele Teammitglieder schwören beispielsweise auf ihren SodaStream, der im Nu Leitungswasser in sprudeliges Trinkwasser verwandelt. Fun Fact: Der SodaStream war 2020 das beliebteste Produkt unserer Kunden – hast du auch einen zu Hause?

7) Vorstellungsgespräche, Messen und Meetings

Weiterbildung ist wichtig: Viele von uns sind regelmäßig auf Messen und Konferenzen unterwegs, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ihr Wissen zu vermehren. Hierbei setzen wir schon lange auf Bahnfahrten und verzichten nach Möglichkeit darauf, unsere Mitarbeitende mit dem Flugzeug zur Messe reisen zu lassen.

Auch durch unsere drei Standorte Köln, Düsseldorf und Darmstadt mussten in der Vergangenheit einige Mitarbeitende pendeln. Viele Meetings können heute über unsere Tools Zoom und Google Meets digital stattfinden – was nicht nur Zeit spart, sondern auch der Umwelt zugutekommt. Auch unser Recruiting-Prozess findet inklusive der Vorstellungsgespräche hauptsächlich digital statt, sodass Bewerbende nicht mehr durch halb Deutschland reisen müssen.

8) Die Mittagspause – Döner, Veggie-Burger oder Salat?

Die Pizza in der Pappschachtel, das leckere Sushi aus dem Supermarkt oder Currywurst mit Pommes im Aluschälchen: Fast Food und Essen vom Take away schmecken zwar uns allen, sind aber in der Regel mit jeder Menge Verpackungsmüll verbunden. Hier kannst du wertvolle Ressourcen einsparen, indem du dir deine eigene Box mitbringst und vom Restaurants befüllen lässt – ein Service, der mittlerweile sehr häufig angeboten wird. Teilnehmende Restaurants findest du beispielsweise über die App VYTAL. Alternativ dazu kannst du natürlich auch vor Ort gemütlich dein Mittagessen verzehren oder dir etwas Selbstgekochtes mitnehmen.

Wer öfters zu veganen oder vegetarischen Varianten greift, anstatt sich für Fleischgerichte zu entscheiden, tut durch die damit verbundene CO2-Einsparung ebenfalls etwas Gutes für die Umwelt.

9) Sie haben Post: E-Mails reduzieren

Wusstest du, dass das Versenden einer E-Mail bis zu zehn Gramm CO2 verursacht? Was zwar zunächst wenig klingt, kann sich jedoch im Laufe eines Arbeitstages zu einer stattlichen Summe addieren. Auch wenn viele E-Mails im Arbeitsalltag unerlässlich sind, solltest du doch versuchen, die Flut etwas einzudämmen, beispielsweise indem du nicht genutzte Newsletter abbestellst und anstatt mehrere Mails hin- und herzuschicken, die Infos in einer einzigen E-Mails bündelst.

10) Elektroschrott entsorgen

In elektrischen Geräten stecken viele wertvolle Ressourcen und seltene Erden, die gut recycelt werden können. Deswegen sollten Handys, Tablets und Co. nie einfach in den Restmüll geworfen, sondern dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden.

Sollte im Homeoffice dein Laptop kaputt gehen, entsorgen ihn bitte nicht einfach, sondern bringe ihn zurück ins Büro. Dort versuchen unserer Experten im ersten Schritt, die Geräte zu reparieren und kümmern sich bei einem nicht-reparierbaren Defekt um die sachgerechte Entsorgung. Das gleiche gilt auch für Zubehör wie Tastatur und Maus.

Nicht defekte, sondern lediglich veraltete Geräte, die noch gut in Schuss sind, aber unseren Equipmentansprüchen nicht mehr genügen, werden von uns gespendet und bekommen so eine zweite Chance.

Kein Unternehmen ist perfekt, deswegen sind auch wir immer dankbar und offen für neuen Input rund um das Thema Nachhaltigkeit. Viele gute Ideen wurden in der Vergangenheit bereits umgesetzt, wie beispielsweise die Bereitstellung von wiederverwendbaren Seifenspendern auf den WCs. Wenn du eine gute Idee hast, wie du den Büroalltag oder das Arbeiten im Homeoffice noch nachhaltiger gestalten kannst, zögere nicht, dich damit an das HR zu wenden!